Ringe der Macht

Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht | Staffel 1 | Rezension

Auf die Frage meiner Top 3 Filme antworte ich immer mit „Der Herr der Ringe Teil 1, 2 und 3“. Nun gebe ich euch als großer Fan einen Einblick in die Serie, aber ich vermeide jegliche Spoiler. Neben all der Kritik zu „Die Ringe der Macht“ möchte ich euch die Serie als großer skeptischer und aufmerksamer Fan ans Herz legen.

War ich also höchst aufgeregt, als es hieß, dass Amazon eine Milliarde ausgibt, um eine Serie über das zweite Zeitalter zu produzieren? Im ersten Moment absolut. Aber dann erinnere ich mich wieder, wie leicht ich mich hypen lasse, um dann wieder enttäuscht zu werden.

Kritik an „Die Ringe der Macht“ ließ mich zögern

Dann kam der erste Trailer und mein Hype wurde auf ein neues Level gehoben, nur um dann festzustellen, dass ich damit offenbar allein war. Zumindest fühlte es sich so an, denn im Internet wurde ab diesem Zeitpunkt bis heute alles in Grund und Boden kritisiert. Es ist sicher meine Schuld, dass ich mich davon beeinflussen lassen habe, aber ich habe ganze sechs Wochen (!) gewartet, bis ich bei Folge 1 auf „Play*“ geklickt habe.

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6 Folgen am Stück -Begeisterung pur

Und was ist passiert? Nach mehreren Stunden ging mir die Zeit aus, denn ich habe eine Folge nach der anderen geschaut. Packt mich die Serie genauso emotional wie die Peter Jackson Filme? Nein, aber das sollte auch nicht der Vergleich sein, den man ziehen sollte. Denn die Aufgabe einer Serie ist, in erster Linie Charaktere zu präsentieren, deren Geschichte die Zuschauenden interessiert und das Verlangen nach mehr erzeugt. Wenn dieses Ziel erreicht ist, stellt sich die Frage, nach einem besseren Produkt nicht mehr.

Die innere Zerrissenheit vieler „Herr der Ringe“-Charaktere

Sei es Galadriel, die Entscheidungen trifft, mit denen ich nicht einverstanden bin, aber trotzdem irgendwo Verständnis aufbringen kann. Oder Elrond, den Zweifel plagen, ob er jemals dem Schatten seines Vaters entfliehen kann, im Gegensatz zu seinem Freund Prinz Durin, der sich sicher ist, einen größeren Schatten werfen zu können als dessen Vater. Und es gibt noch viele andere Beispiele von Charakteren, die entweder vor etwas fliehen, oder auf etwas zulaufen wollen.

Die Harfüße mit interessanter Storyline

Hierbei muss auf jeden Fall Nori erwähnt werden, ein junges Mädchen der Harfüße. Dies ist eins der ursprünglichen Hobbit-Stämme und hat noch nicht gelernt, Löcher in die Erde zu graben, um dort zu leben, wie es die Hobbits später im Auenland tun werden. Nori ist sehr neugierig, was die Welt außerhalb der Harfüße angeht, und sinnt sich nach Abenteuer.

Dieser Wunsch wird ihr auch mehr als erfüllt, denn eines Abends stürzt ein Meteor zur Erde, der sich als ein augenscheinlich großgewachsener Mensch herausstellt. Dieser ist allerdings nicht in der Lage zu sprechen, und ist sich auch nicht bewusst, wo er ist, und vor allem warum er in Mittelerde ist. Und so beginnt ein Abenteuer für Nori, dass sie sich so vielleicht doch nicht gewünscht hatte.

Gewaltiges Amazon-Budget optimal eingesetzt

Optisch gibt die Serie einiges her, was ich aber auch bei einem solchen Budget erwarte. Dennoch hätte ich mir an einigen Stellen weniger CGI gewünscht. Was die Kostüme, die Maske und das Set Design angeht, gibt es keine Kritik. Besonders bei den Harfüße konnten sich die Designer ziemlich austoben und man kann deutlich sehen, wie viel Spaß es gemacht haben muss, deren Unterkünfte entstehen zu lassen.

Fazit zu „Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“

Amazon hat eigentlich eine unmögliche Aufgabe, nämlich die Tolkien Fans abzuholen und neue Zuschauende zu gewinnen. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass manchmal dem Publikum Zusammenhänge erklärt werden müssen, die den Fans natürlich bewusst sind. Mich persönlich stört das nicht, da mir das vorher klar war. Genauso klar ist mir, dass dies die erste von fünf geplanten Staffeln ist und aktuelle Fehler nicht dauerhafte Fehler sein werden. Ich für meinen Teil würde dem allgemeinen Publikum eine klare Empfehlung aussprechen, und den Fans empfehlen, es zumindest zu versuchen.

Ihr könnt die komplette erste Staffel bei Amazon Prime Video hier* anschauen. Ihr habt übrigens hier sehr viel Bonusinhalte zu „Ringe der Macht“ in Form von Bildergalerien, Charakter-Porträts und so weiter. Hier hat Amazon wirklich eine schöne Umgebung für die Serien erstellt.

Unsere Einschätzungen über die Fortsetzung von „Ringe der Macht“ in Staffel 2 findet ihr bereits hier im Blog. Dieser Artikel enthält natürlich extreme Spoiler für die erste Staffel.

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Bildquelle: Pixabay-User paxillop | * = Affiliate-Link

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