Roguebook Nintendo Switch Test

Roguebook: Strategie-Spiel in Knuddel-Optik

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Roguebook ist ein Roguelike Deckbau Videospiel, in dem eure Helden in einem Zauberbuch gefangen sind, dem sie zu entkommen versuchen. Um das zu schaffen, müsst ihr euch durch alle Kapitel des Buches kämpfen und am Ende noch den finalen Boss besiegen. Optisch setzt das Spiel dabei auf einen knuddeligen Look, doch lasst euch davon nicht täuschen. Roguebook ist nämlich ein taktisches Spiel, in dem ihr auch nach etlichen Stunden noch neue Taktiken und Synergien entdecken werdet.

Zu Beginn jeden Durchlaufes müsst ihr euch zunächst entscheiden, mit welchen beiden Helden ihr diesen Durchlauf spielen wollt. Anfangs stehen euch hierbei lediglich zwei Helden zur Verfügung, im Laufe des Spiels schaltet ihr aber recht schnell zwei weitere Helden frei, sodass ihr aus insgesamt 4 Helden wählen könnt. Jedem Helden sind eigene Karten mit einzigartigen Fähigkeiten zugeordnet, die sich auf verschiedene Arten mit den Fähigkeiten der anderen Helden kombinieren lassen. Es lohnt sich also, die Helden immer wieder neu zusammenzustellen.

Entdeckt das Buch – Seite für Seite

Ihr startet jeden Durchlauf in Roguebook auf einer zufällig generierten Seite des Buches, die als Karte fungiert. Mit Hilfe eures Pinsels und verschiedener Tinte, die ihr im Laufe des Spiels findet, könnt ihr nach und nach weitere Teile der Karte aufdecken und erforschen. Auf der Karte könnt ihr Items wie Heiltränke, Gold, Shops, Kämpfe oder andere Begegnungen aufdecken. Kämpfe und wenige andere Orte sind dabei schon sichtbar, ehe man die Tinte einsetzt, um neue Gebiete freizulegen. Dadurch könnt ihr gezielt gewisse Orte ansteuern, anstatt nur zufällig Teile der Karte aufzudecken. Andere Begegnungen, wie Items, werden wiederum nicht angezeigt. Hier müsst ihr einfach Glück haben, oder zwischen den Läufen Verbesserungen kaufen, um die Anzahl der Items auf der Karte zu erhöhen.

Wenn ihr keine Tinte mehr habt, um weitere Gebiete aufzudecken oder euch bereits stark genug fühlt, könnt ihr euch dem Boss des Kapitels stellen. Ist dieser besiegt, zieht ihr ins nächste Kapitel weiter – einer neuen schwereren Karte, die es zu erkunden gilt, ehe ihr im letzten Kapitel dem Endboss gegenübersteht.

Besiegt eure Gegner mit geschickter Positionierung

Die Kämpfe in Roguebook laufen in Form eines Kartenspiels ab. Am Anfang eurer Runde zieht ihr fünf Karten, von denen ihr so viele spielen könnt, wie es eure Energie erlaubt. Am Ende des Zuges werden die restlichen Handkarten abgeworfen und verbliebene Energie entfernt – das übliche Prozedere von Deckbau spielen.

Die meisten eurer Karten sind Angriffe oder Block-Karten, mit denen ihr euren Gegnern Schaden zufügen, oder euch selbst schützen könnt. Da ihr euch zwischen den Kämpfen nicht heilt, ist es besonders wichtig darauf zu achten, möglichst wenig Schaden zu nehmen. Achtet daher bei der Auswahl der Karten darauf, ausreichend Blocks dabei zu haben, zumal Blocks euch auch bei einem anderen wichtigen Aspekt im Kampf helfen: der Positionierung. Im Kampf wird nämlich (in der Regel) nur der vorderste Held angegriffen. Einige Fähigkeits-Karten eurer Helden profitieren auch von einer bestimmten Position im Kampf. Dadurch wird die Planung, wann man welche Karte spielt, umso strategischer, da in Block im falschen Moment einen kompletten Zug kaputt machen kann.

Mit Belohnungen werden Deck und Helden stärker

Für gewonnene Kämpfe erhaltet ihr Gold und Items, wie mehr Tinte, um mehr von der Spielwelt freizulegen. Mit dem gesammelten Gold könnt ihr euch neue Items oder natürlich neue Karten kaufen. Hierzu erscheinen auf der Karte Punkte, an denen ihr eine von drei zufälligen Karten eurer Helden wählen könnt. Diese solltet ihr auch alle unbedingt mitnehmen, da ihr zusätzliche Fähigkeiten freischaltet, wenn euer Deck eine Kartenzahl erreicht hat. Ihr könnt dabei jeweils wählen, ob ihr eine Fähigkeit eines eurer Helden oder eine Gruppenfähigkeit freischaltet.

Neben neuen Karten können vorwiegend Edelsteine euer Deck und damit eure Siegchance erheblich verbessern. Durch das Einsetzen von Edelsteinen erhält die entsprechende Karte eine neue zusätzliche Fähigkeit, ohne dabei mehr Energie zum Ausspielen zu kosten. Das Einsetzen des richtigen Edelsteins in die richtige Karte kann über Sieg und Niederlage entscheiden.

Nach dem Tod ist vor dem Tod

Wann immer einer eurer Helden im Kampf KO geht, werden zwei Wunden in euer Deck gemischt. Das sind Karten, die keinen Effekt haben, aber wertvolle Plätze in eurem Deck wegnehmen und euch langfristig schwächen. Gehen schließlich beide Helden in einem Kampf KO, ist der Lauf beendet und ihr müsst von vorne beginnen. Na ja, nicht ganz. Denn mit jedem Lauf sammelt ihr Erfahrungspunkte und Buchseiten, die euren nächsten Lauf vereinfachen.

Erfahrungspunkte werden sowohl für jeden Helden als auch für die Gruppe an sich gesammelt und schalten Verbesserungen frei, sobald man einen neuen Level erreicht hat. Zusätzlich können auf der Karte an verschiedenen Stellen Seiten des Buches gefunden werden. Diese kann man zwischen den Läufen ausgeben, um sich weitere permanente Verbesserungen zu sichern, seien es mehr Schätze auf der Karte oder mehr Heiltränke. Mit so ziemlich jedem Lauf können neue Verbesserungen erworben werden, sodass man stets Fortschritt macht und besser wird, ehe man schließlich das Spiel (zum ersten Mal) siegreich beenden kann.

Testversion: Switch

Für unseren Test stand uns die Switch-Version des Spiels Roguebook zur Verfügung. Die Steuerung mit dem Controller läuft sehr flüssig. Bereits nach ein bis zwei Läufen ist man mit der Steuerung vertraut genug, um zügig durch die Weltkarte und die Kämpfe zu navigieren. Etwas negativ hingegen empfanden wir die Schriftgröße. Insbesondere im Handheld Modus sind manche Sachen in Roguebook etwas schwer zu lesen, was besonders zu Beginn störend ist, wo man ständig Fähigkeiten und Effekte nachlesen muss. Sobald man aber mit den Symbolen und Karten vertraut ist, spielt sich Roguebook auch im Handheld Modus ganz hervorragend.

Fazit zu Roguebook:

Roguebook ist ein spaßiger Deckbuilder, der etwas zäh startet, aber dann schnell süchtig macht. Nach jedem Lauf möchte man direkt einen weiteren starten, um andere Helden oder Taktiken zu probieren. Mit gerade einmal vier Helden im Grundspiel sind die Kombinationsmöglichkeiten leider recht eingeschränkt. Ein fünfter Held ist lediglich in der Deluxe Edition von Roguebook enthalten. Wenn ihr also mehr Langzeitspaß haben möchtet, solltet ihr definitiv zur Deluxe Edition greifen.

Welche Helden bevorzugt ihr in Roguebook? Was sind eure Tipps und Tricks im Spiel? Wir freuen uns auf deinen Kommentar oder lies dir hier weitere Testberichte für Spiele auf der Nintendo Switch durch.

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