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Lizenzspiele sind immer so eine Sache. Auf der Spielemesse in Essen habe ich mir vor einigen Jahren auch das offizielle Spiel zu der Zombie-Serie „The Walking Dead“ gekauft. Das Spiel ist ein „Mensch ärgere dich nicht“ mit einigen Zusatzoptionen. Jedoch sehr kurzweilig, wenn nicht gar langweilig. Wenn es einen Leser gibt, der aus dem Spiel mit eigenen Regeln etwas brauchbares gemacht hat, dann möge dieser sich bitte melden. Ansonsten kommt das Spiel demnächst nach Amazon oder eBay zum Verkauf, doch da erwarte ich wirklich nicht viel.
Im gleichen Jahr habe ich mir auch das Spiel zu der Serie „Spartacus“ gekauft, denn die Serie war der Knaller. Auch das Spiel ist ein Erfolg und wurde im Jahr 2013 mit dem „Preis der Wiender Spiele Akademie“ in der Kategorie „Spiele-Hit für Experten“ ausgezeichnet.
Baue dir einen eigenen Ludus
In der Basis-Version ist das Spiel für vier Spieler ausgerichtet. Jeder Spieler spielt einen Dominus, bzw. einen Charakter aus der Serie, der gerne Sklaven in der Funktion eines Gladiators für sich kämpfen ließ. Jeder Ludus hat Sklaven, Waffen und Gladiatoren, dessen Ernährung und Heilung natürlich Geld kostet. Dieses Geld sind im Spiel natürlich Goldmünzen und mit denen müssen die Spieler wirklich sehr gut haushalten.
Auf dem Marktplatz kommt es regelmäßig zu Auktionen. Dort können Gladiatoren und Sklaven gekauft werden, die alle bestimmte Eigenschaften haben. Einige Gladiatoren sind stärker, schwächer oder gewiefter, so dass der Spieler einen Vorteil durch sie erlangen kann.
Im nächsten Schritt werden die Spiele ausgerichtet und auch hier wird sich gestritten wer diese ausrichten darf. Das Ziel des Spiels ist der Gewinn von Ruhmpunkten und wie in der Serie können diese durch ruhmreiche Gladiatoren und die Ausrichtung der Spiele gewonnen werden.
Das unschlagbare Kampfsystem
Jeder Gladiator hat 3 verschiedene Kategorien für den Kampf: Angriff, Verteidigung und Schnelligkeit. Die Schnelligkeit bestimmt darüber wer einen Zug beginnen darf. Darüberhinaus gibt es für Gladiatoren und Waffen verschiedene Reichweiten. Auf dem Spielfeld sind 6 Ecke abgebildet, auf denen sich bewegt werden kann. Jeder Angriff besteht aus einer Bewegung und einer Attacke. Bei einer Attacke wirft der Angreifer seiner Angriffswürfel und der Verteidiger seine Verteidigungswürfel. Schlägt die Zahl eines Angreiferwürfeld die des Verteigers, dann kommt ein Angriff durch. Wenn dies geschieht muss der Getroffene einen Würfel seiner Wahl ablegen. Sollte ein Spieler in einer der drei Kategorien weniger als einen Würfel haben, dann hat der Gladiator verloren. Bei einer leeren Kategorie ist der Gladiator verwundet, bei zwei verletzt und bei drei sogar geköpft und damit tot.
Das Kampfsystem in wenigen Worten formuliert ist vielleicht nicht ausreichend, aber vertraut mir wenn ich sage, dass es leicht zu lernen ist und großen Spaß macht.
In der Erweiterung gibt es neue Karten mit Ereignissen, zwei neue Familien und die Option in der Arena 2 vs 2 Kämpfe zu veranstalten. Eine spannende Sache für erfahrene Kämpfer Seite an Seite zu stehen. Auch hier ergeben sich viele Möglichkeiten für Lug, Betrug, Verrat und List. Aus einem 2 vs 2 Kampf kann auch mal ein 3 vs 1 Kampf werden, wenn der zu starke Gegner den Ruhmpunkt nicht bekommen kann und die Chance besteht den Gladiator zu töten.
Eine ausführliche Spieleerklärung mit Video haben die Macher von Spielama veröffentlicht.
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