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Das Spiel „Lost in Random“ hat mich seit der ersten Pressemitteilung fasziniert. Ein actionreiches Abenteuer mit einem Mädchen und einem lebendigen Würfel. Ich bin ein großer Fan von Würfelspielen und eigentlich ebenso ein großer Fan von Spielen, die auf Zufall basieren. Eine Mischung aus Würfelglück und Strategie hingehend ist eine feine Sache, so wie ich es immer bei Backgammon erleben darf.
Schaut euch den offiziellen Launch-Trailer ein, der euch einen kleinen Einblick in das Spiel gibt:
Inhaltsverzeichnis
Der Kampf gegen die Königin und ihren Würfel
Electronic Arts und Zoink Games haben gemeinsam das Spiel auf den Markt gebracht und haben dem Spiel eine Optik verliehen, die sehr den Welten von Tim Burton ähnelt. Es ist düster und gruselig, aber gleichzeitig so liebevoll in den Details der Welten und der Charaktere. Die Basis dieses Spiels ist der Zufall, denn in den Arenen kommt es immer wieder zu Schlachten, die vom Würfelglück beeinflusst und entschieden werden. Wir spielen mit Even und an unserer Seite ist der Würfel Dicey, den wir wie einen Rucksack auf unserem Rücken tragen. Die Story des Spiels besteht darin, dass wir mit Even ihre Schwester Odd aus den Fängen der bösen Königin und ihren dunklen Würfel befreien müssen. Even und Odd, versteht ihr den Witz? Auf deutsch bedeuten die Wörter „Gerade“ und „Ungerade“ und die Begriffe sind vor allem aus dem Roulette, ebenfalls ein Glücksspiel bekannt, aber auch von Würfelspielen, in denen gerade und ungerade Zahlen eine große Rolle spielen.
Das Kampfsystem hat es in sich
Wir kämpfen gegen die Kreaturen der Königin immer in brettspielartigen Arenen. Es gibt eine Echtzeit und eine Würfelzeit. In der Echtzeit laufen wir durch die Arena und versuchen blaue Kristalle einzusammeln, die unseren Würfel Dicey aufladen. Gleichzeitig kämpfen wir mit unserer Standardwaffe gegen die Bösewichte, aber richtig mächtig werden wir erst, wenn wir den aufgeladenen Würfel aktivieren. Nach der Aktivierung werfen wir den Würfel und die gewürfelte Zahl bestimmt die Härte unserer Angriffe und gibt uns die Möglichkeit eine Karte aus unserem Deck zu spielen. Neben dem Würfeln handelt es sich bei dem Spiel auch um ein Deckbuilding-Game, in dem wir uns individuelle Decks für die jeweilige Schlacht zusammenstellen müssen. Eine aktivierte Karte kann uns zum Beispiel eine stärkere Waffe aushändigen, mit der wir ohne Probleme die Gegner besiegen können. Neben dem normalen Angriff lösen wir bei längerem Drücken einen starken Angriff aus.
Dieses komplexe und abwechslungsreiche, aber wirklich schnell zu erlernende Gameplay, könnt ihr euch auch in dem Trailer nochmal im Detail erklären lassen. Das Spiel beinhaltet übrigens deutsche Menüs und deutsche Texte.
Die Atmosphäre hat mich sofort eingesogen
Sieht das nicht genial aus? Hinter der Story und dem Look stehen übrigens viele namhafte Menschen, die auch bereits Erfahrungen in der Comic-Welt gemacht haben und dies ist in den Dialogen von „Lost in Random“ spürbar. Ryan North schrieb unter anderem den gefeierten Comic „The Unbeatable Squirrel Girl“, der dafür verantwortlich war, dass die Fans von Marvel Comics zeitnah eine eigene Serie mit dem Charakter sehen wollen.
Der „Zufall“ ist in allen Bereichen der Spielwelt ein wichtiges Element und die Spielenden sollen genau diese Erfahrung machen, wie es ist, wenn wir uns auf den Zufall verlassen müssen. Die Auseinandersetzung mit dem Zufall machen wir im Leben viel zu selten, denn sonst würden viele von uns regelmäßig an ihre Privilegien erinnert werden und die Gesellschaft wäre ein größeres Miteinander anstelle eines Gegeneinanders. Die ersten Stunden in dem Spiel haben gezeigt, dass der Zufall einen wahnsinnig machen kann, aber in vielen Momenten amüsiert er mich auch einfach. Eine Pechsträhne in dem Spiel bedeutet nicht gleich das Scheitern, aber auch hier liegt eine wertvolle Spiegelung des Lebens vor.
Tipps und Tricks für Lost in Random
Es ist noch früh hier die großen Tipps und Tricks präsentieren zu können, doch ich machte am Anfang gleich ein paar kleine Fehler. Beschäftigt euch von Anfang an mit dem Kartendeck, um keine Möglichkeiten der Verbesserungen und Optimierungen zu verpassen. Ihr besiegt die ersten Gegner zwar auch ohne großes Kopfzerbrechen, aber je schneller das Spielsystem durchschaut wird, desto größer ist der Spaß.
In den ersten Kämpfen habe ich mich ausschließlich am Anfang auf die Aufladung des Würfels gekümmert und die Gegner ignoriert. Jedoch ist unser Charakter Even gar nicht so schwach ohne ihren Würfel, so dass ihr auf dem Weg von Kristall zu Kristall ruhig mal den einen oder anderen Schlag auspacken könnt.
Fazit: Ein actionreicher Würfelspaß
Es ist mein erstes Solo-Spiel auf meiner neuen Nintendo Switch und das Feeling kommt auch dann auf, wenn ich auf dem integrierten Display spiele. Ich empfehle euch die Musik bei dem Spiel anzuschalten, da der Soundtrack von „Lost in Random“ wirklich gelungen ist. Die Orchester-Aufnahmen erzeugen diese einmalige und fesselnde Atmosphäre und haben es sofort auf meine Homeoffice-Playlist geschafft. So viele meiner Freunde wettern immer gegen den Zufall bei Spielen und halten sich an Strategiespiele, die alle an einem Punkt dann doch mit dem Glück in Verbindung stehen. Ich denke die Fans von Pen-Paper-Rollenspielen werden hier ihren großen Spaß haben, genau wie die Steampunk-Community in dem Spiel einige Elemente entdecken werden, die ihnen gefallen.
Das Spiel „Lost in Random“ ist für alle großen Konsolen herausgekommen. Alle Informationen schaut ihr euch am besten hier auf der offiziellen Website an.
Bei so einem speziellen Spiel freue ich mich sehr auf euer Feedback. Wenn ihr Fragen zu dem Spiel habt, dann schreibt diese gerne in die Kommentare und auch wenn ihr etwas anders seht als ich.