Nach unserer Vorschau auf Battlefield 4 möchten wir uns auch das neue Call of Duty genauer anschauen. Unsichtbar wie Geister – der neue First-Person-Shooter „Call of Duty – Ghosts“ will erneut mit einer spannenden Story, jeder Menge Action und einer dichten Atmosphäre überzeugen. Darum gehen wir auf die Eckdaten des heiß erwarteten Spiel heute genauer ein.
Eine andere Welt
Die Singleplayer-Kampagne von „Call of Duty – Ghosts“ spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft, in der sich die Staaten Südamerikas zu einer Föderation zusammengeschlossen haben und mit den USA um die letzten Ölvorkommen der Welt streiten. Unerwartet erlangt die Föderation die Kontrolle über eine orbitale Raketenabschussvorrichtung und macht mehrere Ballungszentren Amerikas dem Erdboden gleich.
10 Jahre später findet man sich in der Rolle von Logan Williams als Soldat in der amerikanischen Armee wieder und kämpft zusammen mit seinem Bruder Hesh gegen die Föderation, die nach dem Angriff auf die USA eine schier unaufhaltsame Supermacht wurde. Bei einem Aufklärungseinsatz begegnen Logan und Hesh unverhofft ein paar „Ghosts“ – Mitglieder einer Spezialeinheit, die lange Zeit als Legende galt – und helfen ihnen bei der Suche nach einem entführten Kameraden. Ehe man es sich versieht, findet man sich selbst als Mitglied der Ghosts wieder. Allerdings dauert die Freude darüber nur kurz an, denn irgendjemand hat es gezielt auf die Spezialeinheit abgesehen und geht dafür sogar einen Zweckpartnerschaft mit der Föderation ein. Es beginnt ein Spießrutenlauf, um sowohl den Plänen der Föderation als auch dem Ghosts-Jäger Einhalt zu gebieten.
Globale Schlachtfelder
Neben dem Singleplayer besitzt „Call of Duty – Ghosts“ auch wieder einen groß angelegten Multiplayer, in dem sich Spieler aus der ganzen Welt buchstäblich die Hölle heißmachen können. Dabei gibt es einige Neuerungen wie zum Beispiel die Feldorder. Schießt man den ersten Gegner ab, lässt dieser eine Reihe von optionalen Zielen fallen. Erfüllt man diese, schaltet man zum Beispiel einen Orbitalschlag oder einen Beschuss von einem Hubschrauber frei. Die Auswahl der Spielareale ist dabei gewohnt abwechslungsreich und lädt einmal zu Schlachten in arktischen Gefilden oder ein anderes Mal zu einem Gefecht in weiten Wüstengebieten ein.
Action am laufenden Band
„Call of Duty – Ghosts“ ist gewohnt schnell und wechselt sich immer wieder mit bombastischen Explosionen und Schießereien auf der einen und Schleichpassagen und taktischem Vorrücken auf der anderen Seite ab. Die Grafik des Games ist dabei auf dem neusten Stand und überzeugt mit Detailreichtum und einer Farbvielfalt, die sowohl auf Konsolen, als auch auf durchschnittlichen PCs flüssig abläuft. Zusätzlich wird ein satter Sound geboten, der sowohl Online-Gamer als auch Gelegenheitszocker zufrieden stellen wird. Wie schon die Vorgänger macht die CoD-Reihe vor allem mit ordentlichen Surround-Anlagen oder Gaming-Headsets mächtig Spaß. Letztgenannte werden regelmäßig im Internet (zum Beispiel hier) getestet.
Fazit
Im Gesamtkonzept kann „Call of Duty: Ghosts“ durchaus überzeugen, auch wenn die Story etwas abgedroschen ist und die Singleplayer-Kampagne in knapp 10 Stunden durchgezockt werden kann. Dafür hat das Spiel aber im Multiplayer wieder seine Stärken gefunden und bietet stundenlangen First-Person-Spaß auf hohem Niveau an. Ein wenig schade ist allerdings, dass das große Feature – der Hund Riley, der als treuer Begleiter einige Missionen aktiv unterstützt – nur ganz am Anfang des Spiel verfügbar ist und auch sonst eher wenige Neuerungen im Spiel verbaut wurden. Trotzdem ist „Call of Duty – Ghosts“ ein würdiger Nachfolger der Spielreihe und dürfte nicht nur eingefleischten Fans viel Vergnügen bereiten.
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