Krypto, Blockchain, NFTs und andere Buzzwords sind momentan in aller Munde. Gerade NFTs – die Non-Fungible Tokens – müssen derzeit mit einem starken Gegenwind in der Gaming-Community zurechtkommen. Das liegt vor allem daran, dass hier eine eigentlich interessante Technik verwendet wird, um letztlich mehr Umsatz für die großen Spielehersteller zu generieren – ohne echten Mehrwert für die Gamer. Doch nicht alles ist schlecht im Blockchain-Land, daher möchten wir euch heute ein Spiel für PC und Mac vorstellen, von dem ihr euch auch im echten Leben inspirieren lassen könnt.
Crypto: Against All Odds – am Ende ein finanzieller Mehrwert?
Bereits im März 2021 erschienen ist Crypto: Against All Odds für PC und Macintosh. Das Spiel von Publisher Plug In Digital lässt euch in einem Tower-Defense-Gewand eine interaktive Cypherpunk-Story erleben. Ihr schlüpft in die Rolle eines Sicherheitsexperten zum Thema Blockchain, der in den Anfangszeiten des Bitcoins gegen Bugs, Ransomware, Hacker und mehr antritt. Ihr müsst dabei auch Message Boards studieren und Chats durchforsten und so langsam eine große Verschwörung aufdecken.
Als Kämpfer der Krypto-Kultur versucht ihr, eure wahre Identität geheim zu halten, während ihr die steigenden Gefahren abwehren müsst. Das Besondere dabei ist, dass ihr so quasi spielend die Grundlagen der Technik hinter Phänomenen wie Kryptowährungen beigebracht bekommt: die Blockchain. Zumindest kann das Spiel das Interesse wecken, sich mehr mit der Blockchain und ihren Anwendungsbereichen zu befassen. Und auf einen dieser Bereiche wollen wir noch ein Stück näher eingehen.
Von der Blockchain zum digitalen Geld
Die Grundlage digitaler Währungen wie Bitcoin oder Etherum ist die Blockchain, doch was hat es damit auf sich? Nun, im Grunde ist die Blockchain nichts anderes als eine Open-Source-Software mit nahezu manipulationssicheren Datensätzen. In diesen Datensätzen können dann dezentral Transaktionen gespeichert werden, sodass zum Beispiel für alle Beteiligten nachvollziehbar ist, wer wann welche Menge von einer Kryptowährung verkauft oder gekauft hat. Und sprechen wir von Kryptowährungen, ist auch der Bitcoin nicht weit.
Der Bitcoin ist heute die älteste aller digitalen Währungen und hat auch die höchste Marktkapitalisierung und das größte Handelsvolumen im Kryptobereich.
Es ist eine hohe Rechenleistung nötig, um Bitcoins zu erzeugen, was neben der begrenzten Gesamtmenge der Währung von 21 Millionen Coins dafür sorgt, dass diese Bezahlform relativ gut vor Inflation geschützt ist. Habt ihr mit Crypto: Against All Odds erst einmal Blut geleckt und euch die teils spektakulären Kurssteigerungen des Bitcoins in den Jahren seit seiner Erfindung angesehen, dann könntet ihr im nächsten Schritt durchaus auf die Idee kommen, auch Geld mit der Blockchain verdienen zu wollen.
Eine Möglichkeit, Gewinn zu erwirtschaften, ist es schlichtweg, Geld in Bitcoin oder Alternativen zu investieren. Doch heute gibt es mehr als 9.000 solcher Internetwährungen, was die Frage aufkommen lässt: In welche Kryptowährung investieren? Doch das ist vielleicht schon ein Schritt zu weit, daher möchten wir euch im Folgenden ein paar Tipps geben, wie ihr in den Dschungel des Krypto-Tradings eindringen könnt – ohne euch zu verirren.
Tipps für angehende Krypto-Händler
Wollt ihr Geld in digitale Währungen investieren, sollte das zunächst einmal freies Kapital sein, sprich: Nehmt dafür nur jene finanziellen Mittel, die ihr zur Not auch verlieren könnt, ohne am Ende auf der Straße zu landen. Danach solltet ihr euch um die Wahl einer geeigneten Handelsplattform kümmern, mit deren Hilfe ihr Geld investieren könnt. Hier spielt vor allem eine Rolle, dass der Anbieter seriös ist und sich glaubwürdige Erfahrungsberichte finden lassen. Die Gebühren sollten ebenso akzeptabel und ein deutscher Kundenservice vorhanden sein. Ganz wichtig zudem: Der Anbieter sollte ein Demokonto anbieten, mit dem ihr gefahrlos Trades ohne echtes Geld testen könnt. Denn im Gegensatz zum vorgestellten Game auf Steam sind hier echte Verluste möglich und nicht gerade selten.
In unserem Beispiel fiel die Wahl auf eToro, einem Spezialisten für das sogenannte social trading. Hierbei können gerade Anfänger einfach Transaktionen erfolgreicher Trader ins eigene Portfolio kopieren. Bei eToro ist zudem bis 2.000 EUR keine Verifizierung nötig und die Plattform ist staatlich reguliert. So genießt ihr Einlagenschutz, sodass ihr zu einem gewissen Umfang Rückzahlungsansprüche geltend machen könnt, wenn das Unternehmen nicht mehr in der Lage sein sollte, eure Einlagen zu erstatten.
Habt ihr ein Konto erstellt, könnt ihr auch schon loslegen und wahlweise direkt in eine oder mehrere Kryptowährungen investieren – oder in ein Krypto CFD. Ein CFD, beziehungsweise Contract for Difference, ist eine Vereinbarung, die auf einem Basiswert fußt. Ihr erhaltet bei einem CFD nicht den eigentlichen Wert einer Kryptowährung. Stattdessen spekuliert ihr auf den Anstieg oder Rückgang des Basiswertes.
Doch Obacht, denn kommt ihr frisch in den Tradingmarkt, solltet ihr lieber geringe Summen direkt in Kryptowährungen investieren, die CFDs sind etwas für Profis. Zudem solltet ihr beim Handel einen Stop-Loss setzen, also eine Verlustgrenze definieren, ab der automatisch eine Position geschlossen wird. Das war nun viel Wissen auf kleinem Raum und so wollen wir es hierbei als Einstieg belassen. Doch ihr seht, dass die Welt der Computerspiele auch so manche Inspiration für das echte Leben bereithält, indem Games Themen aufgreifen, die uns tagtäglich umgeben – in diesem Fall die Blockchain.
Haben euch Spiele in der Vergangenheit auch schon einmal dazu gebracht, Interessen für andere Gebiete zu entwickeln?
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