Für alle Breaking Bad-Fans dürften die sehnlichsten Wünsche in Erfüllung gegangen sein, als bekannt wurde, dass Saul Goodman (Bob Odenkirk), der beliebte Anwalt aus der Kult-Serie, seine eigene Serie bekommt. Mit Better Call Saul startete am 08.02.2015 die heiß ersehnte Spin-Off-Serie in Amerika. Bereits 3 Tage später konnten sich aber auch die deutschen Zuschauer über die synchronisierte Fassung bei Netflix freuen.
Inhalt von Better Call Saul
Nach einer schwarz-weiß Szene zu Beginn der ersten Folge, die den Anwalt bei seinem neuen Job in einem Imbiss zeigt, geht es zurück in die Vergangenheit. Wir schreiben das Jahr 2002 und wir werden in die Szenerie rund um den erfolglosen Anwalt Jimmy McGill – später bekannt als Saul Goodman – geworfen. Mit seiner Tätigkeit als Pflichtverteidiger kommt er auf keinen grünen Zweig und entschließt sich einen anderen Weg einzuschlagen… Die Story spielt also noch ein paar Jahre vor dem Treffen des findigen Anwalts mit den beiden Meth-Produzenten Walter White (Bryan Cranston) und Jesse Pinkman (Aaron Paul) und schildert den Aufstieg und (wohlmöglich) den Fall des Saul Goodmans.
Ist Better Call Saul ein reines Breaking Bad Prequel?
Ist aber Better Call Saul ein reines Breaking Bad Prequel? Jein!
Die ersten Folgen schaffen den Spagat zwischen Neuem und Altem. Eine Neuheit ist natürlich die Story selbst. Diese dreht sich rund um den Anwalt, welcher in Breaking Bad häufig nur in seinem Büro gezeigt wurde und beleuchtet dessen Hintergrundgeschichte. Die Erzählweise und die Optik hingegen erinnern sehr stark an Breaking Bad. Was auch nicht weiter verwundert, wurde doch ein Großteil des Breaking Bad-Teams übernommen, nebst Produzent und Erfinder Vince Gilligan. Nach und nach sollen ebenfalls bekannte Charaktere, die in der Kult-Serie eine Rolle gespielt haben, eingeführt werden. Den Anfang machen die Figuren Mike Ehrmantraut (Jonathan Banks) und Tuco Salamanca (Raymond Cruz). Schnell wird auch klar, dass BCS keine „klassische“ Anwaltsserie à la Suits, Boston Legal, Damages oder Law & Order ist.
Ausstrahlung zeitnah zum US-Start
Die Möglichkeit die Serie zeitnah zum US-Start bei Netflix zu streamen, ist ein Traum für jeden Serienjunkie. Ein attraktives System, welches bereits bei Serien wie 24 gut funktionierte, als die deutsche Fassung der siebten Staffel parallel zur US-Ausstrahlung lief. Ebenso erfolgreich wird die zeitnahe Ausstrahlung bei der AMC-Serie The Walking Dead praktiziert. Der Sky-Sender Fox Serie strahlt die Episoden bereits einen Tag nach dem Sendetermin in den USA aus. Es ist also zu wünschen, dass diese Ausstrahlungs-Strategie bald Modell macht und ein monatelanges Warten auf die Übersetzungen der Serien demnach bald der Vergangenheit angehört.
Ein Gedanke zu “Better Call Saul – Start der Serie”