Ich bin ein großer Fan von Kartenspielen und daher habe ich „Sequence“ auf der Spielemesse in Essen als meine diesjährige Entdeckung auserkoren. Es sah am Stand noch recht unspektakulär aus, denn es war nur ein kleiner Stand von „Goliath“, doch wenn mir jemand klassische Motive von Karten hinlegt, mir Spiel-Chips in die Hand gibt, dann hat mich das Spiel bereits in seinen Bann gezogen. Ein weiterer Punkt ist, dass ich aus meiner Schulzeit ein großer Fan von „4 Gewinnt“ bin und auch dieses Element ist in diesem Spiel eingebaut.
Der Ablauf bei Sequence
Es ist von der Mechanik natürlich kein schwieriges Spiel. Das Spielfeld besteht aus den Motiven von 2 kompletten Kartenspielen von zwei bis Ass. In allen vier Ecken befindet sich ein Joker. Es gibt keine Buben auf dem Spielfeld, denn diese sind Joker oder Aktionskarten. Entweder ihr dürft einen Stein des Gegners entfernen oder ihr dürft euren Chip auf ein beliebiges Feld setzen.
Jeder Spieler bekommt sieben Handkarten und die Chips in seiner Spielfarbe. Nun legen die Spieler abwechselnd eine Karte aus der Hand ab und platzieren einen Chip auf die entsprechende Karte auf dem Spielfeld. Nach eurem Zug zieht ihr eine Karte nach.
Das Ziel des Spiels ist eine Kette aus fünf Chips, welche vertikal, horizontal und diagonal gelegt werden kann. Bei zwei Spielern gewinnt derjenige, welcher am schnellsten zwei Ketten aus je fünf Chips gelegt hat. Eine Kette wird in dem Spiel „Sequence“ genannt.
Am Stand wurde uns erklärt, dass ab 4 Spieler in Teams gespielt wird und hier in den Versionen mit gegenseitigen Absprachen oder eben stillschweigende Runden. Ich persönliche finde Schweigen bringt mehr Spannung in das Spiel, denn durch fehlende Absprachen ist mehr Strategie und Taktik gefragt. Ähnlich wie beim Doppelkopf spielen die Spieler zwar zusammen, doch dürfen sich verbal nicht austauschen. Offiziell ist das Spiel für 12 Spieler, jedoch stelle ich mir eine perfekte Runde bei 4-6 Spielern vor.
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Tipps und Tricks für das Brettspiel
Ähnlich wie bei „4 Gewinnt“ ist die Positionierung der Chips in der Mitte des Feldes sinnvoll. Aus dieser Position ergeben sich die höchsten Gewinnchancen. Die Joker sind die Felder in den Ecken, doch eine derartige Strategie ist schnell durchschaubar. Allerdings benötigt ihr hier nur 4 Chips um eine Sequence zu legen. Ein großer Trick bei Sequence ist die Zurückhaltung von doppelten Karten, denn damit sichert ihr euch eine Position auf dem Spielfeld und könnt drumherum den Sieg vorbereiten.
Langzeitmotivation ist gegeben
Das Spielprinzip ist leicht erklärbar. Jeder kann dieses Spiel spielen. Mir fehlte am Anfang ein wenig die Interaktion zwischen den Spielern, doch wenn sich das Brett immer weiter füllt, dann wird es echt knifflig. Schön ist es, wenn beide Spieler ein wenig Erfahrung mit Brettspielen und Strategie haben, so dass im Vorfeld die Züge im Kopf geplant sind und die Züge wenig Zeit brauchen. Dann kommt Tempo in das Spiel.